Donnerstag, 25. April 2024

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8. Ori Obere-Nahe :: Wolfersweiler (4.6.2016)

 Jürgen Brucksch (11.6.2016)

Bericht von den Ori-Fans! Ori-Erlebnis im Saarland! Wir hatten uns vor ein paar Jahren einmal vorgenommen, nur noch 3 bis 4 Orientierungsfahrten im Jahr zu bestreiten und uns hierzu die besten (schwierigsten) herauszusuchen. In diesem Jahr ist uns dies mit Sicherheit so gut wie selten zuvor gelungen, denn nach der legendären Wiederauflage der Tücken-Ori starteten wir vergangenen Samstag erneut bei einer Ori, die mit Aufgaben der höchsten Schwierigkeitskategorien aufwarten konnte. Dem besonders schönen Ori-Bericht von Rainer Witte auf west-om.de können wir nur zustimmen und aus Sicht eines nicht so erfahrenen Teams noch mit unserem eigenen Erleben ergänzen. Link zu Bericht von Rainer Witte: http://blog.west-om.de/8-ori-obere-nahe-wolfersweiler-04-06-2016/#more-724 Leider haben sich "nur" 14 Teams am Start eingefunden, dabei hätte die Veranstaltung deutlich mehr Teams verdient, denn wo kann man sonst noch (teilweise) auf Strecken der Rallye Deutschland eine Ori fahren? Die ganze Ori war von der Organisation bis zu den Aufgaben (Bordbuch) auch so professionell aufgebaut, dass dies auch locker für eine größere Veranstaltung ausgereicht hätte. Daher an dieser Stelle noch einmal ein ganz großes Lob und Dankeschön an Fahrtleiter Marc, den MSC Obere Nahe und alle Helfer die dafür gesorgt haben, dass wir letzten Samstag eine ganz besondere Veranstaltung erleben durften. Für ca. 120 km Strecke hatten wir 4,5 Stunden Zeit was einem Schnitt von ca. 27 km/h entspricht. Zusätzlich hatten wir 60 Minuten (strafpunktfreie) Karrenz die nur bei Punktgleichheit auf der Strecke zur Wertung herangezogen wurden. Hierfür auch ein großes Dankeschön an den Fahrtleiter, denn diese im Ori-Südwestpokal nicht übliche Regelung lässt es zu, sich intensiver mit der richtigen Lösung zu beschäftigen und dies wurde auch in Anspruch genommen, da nur 2 Teams ohne Karrenz im Ziel ankamen (Klasse B+C laut West-OM-Regelwerk). Alle Aufgaben und Lösungen (auch der Veranstaltungen der Vorjahre) sind zu finden unter: http://www.msc-obere-nahe.de/index.php/ori Neben der Aufgabe 10, über die Rainer in seinem Bericht schon geschrieben hat und in der ich auch keine richtige Lösung gefunden hatte wurde mir zusätzlich auch noch die Aufgabe 12 zum Verhängnis. In der Aufgabe waren 3 Pfeile, drei Punkte auf der Strecke und ein Punkt neben der Strecke eingezeichnet. Als Zusatztext stand bei der Aufgabe, dass Gegenverkehr erlaubt ist, der Kreisverkehr grundsätzlich an der dritten Ausfahrt verlassen werden muss und Pfeile nur einmal komplett befahren werden dürfen, wobei Teilbefahrung in und gegen die Pfeilrichtung erlaubt ist. ZUSÄTZLICH musste man bei dieser Aufgabe natürlich auch noch die relevanten Passagen der Durchführungsbestimmungen berücksichtigen. Hierzu zählte z.B., dass Punkte beim geforderten Befahren auf dem zweitkürzesten Weg angefahren werden müssen (ausgenommen Punkte nach Natur). Der Trick bei der Aufgabe war, dass man den einen Punkt nach Natur so anfahren musste, dass man sich dadurch eine Fahrtstrecke "aufmachte" die neben dem Kreisverkehr endete und somit nicht über den Kreisverkehr führte. Nur so konnte man beim mehrfachen Befahren des Kreisverkehrs sicherstellen, dass man diesen auch immer an der dritten Ausfahrt verlassen kann und dennoch eine Lösung findet. Ich weiß nicht ob es ein Team geschafft hat, die Aufgabe 10 und Aufgabe 12 richtig zu lösen. Wenn überhaupt dann hätte ich dies aus Erfahrungen der Vergangenheit Peter Kietzmann und/oder Jörg Treuke zugetraut, da beide in der Lage sind extrem "kompliziert" zu denken ;-) Apropo Jörg; Herzlichen Glückwunsch an Jörg für die Qualifikation zu den Badminton-Europameisterschaften im September und viel Erfolg und schöne Erlebnisse dann bei der Teilnahme! Zurück zur Ori! Wie gesagt musste ich bei Aufgabe 10 und 12 passen und jetzt kommt eine weitere Besonderheit dieser Ori zum tragen. Bei der Auswertung wurde nicht nach Bordkarte sondern nach Fehlern ausgewertet, d.h. trotz der von den Teams gemachten Fehlern hielten sich die Strafpunkte in Grenzen da jeder Fehler (unabhängig von den falschen Kontrollen) nur mit 10 Strafpunkten bewertet wurde. Wenn man bedenkt, dass in der C-Klasse bei 5 Teams das beste Team Witte/Witte 110 Punkte und Platz 5 "nur" 150 Punkte eingefahren hatte kann man ermessen wie schwierig die Ori war und wie gerecht es dennoch in Bezug auf gemachte Fehler bei der Auswertung zuging. Diese Art der Fehlerwertung (anstelle Bordkartenwertung) hatten wir in der Vergangenheit schon mal bei Veranstaltungen des Ori-Südwestpokal erlebt und hier bleibt uns ewig die Kleine Camel-Trophy in Erinnerung, die schon vor vielen Jahren in vielen Punkten Maßstäbe gesetzt hatte. Gegen Ende der Ori hat dann meine Konzentration zu sehr nachgelassen und so konnten wir auch einen zweiten Platz nach Bordkarte 2 nicht bis zum Ziel halten. Dennoch haben wir den Aufenthalt im Saarland genossen, da wir hier an einer Top-Veranstaltung teilnehmen konnten. Nach der Ori bekamen wir dann auch noch den Link auf einen Bewertungsbogen zugemailt weil die Veranstalter daran interessiert sind, Verbesserungsvorschläge der Teilnehmer mitgeteilt zu bekommen. Für unsere Kondition war die Ori lediglich ein paar Kilometer zu lang und hatte gefühlt etwas zu viel Gegenverkehr vorgesehen womit wir uns gerade auf schmalen Wegen schwer tun, weil wir bei entgegenkommenden Fahrzeugen keine Macken in unserer Familienkutsche riskieren wollen. Ansonsten war die Ori aber wie Rainer schon beschrieb ein tolles Erlebnis, wenn auch für uns (mal wieder ;-) etwas zu kompliziert in zwei Aufgaben, was dann aber durch die Fehlerwertung bei der Endabrechnung etwas abgemildert wurde. Wir freuen uns jetzt auf unser nächstes und für diese Saison wohl letztes Ori-Erlebnis am 25.06. "Rund um die Ruppiner Seen". Hier hatte es Fahrtleiter Steffen mit seiner Mannschaft in den letzten Jahren schon einmal geschafft, eine in allen Punkten perfekte Ori zu machen. Schau mer mal wie nahe er dieses Mal wieder an diese Messlatte herankommt ;-) Viele Grüße. Jürgen

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