Samstag, 18. Mai 2024

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11.ADAC-Orientierungsfahrt "Rund um die Ruppiner Seen" (31.5.2008)

 Hans-Jürgen Bartel (4.6.2008)

Da die "Ruppiner Seen" im Vorjahr eine absolut geniale Veranstaltung war, war der Termin in diesem Jahr auch wieder gesetzt. Auch wenn es bei mir unter erschwerten Bedingungen ging: Wegen eines runden Geburtstags musste ich um 20 Uhr in Dresden sein, habe daher nach Zieleinlauf alles nach hinten und meinen Fahrer rausgeschmissen und bin los. Etwas zu spät dann dort angekommen - eineinhalb Stunden für die Strecke war dann doch zu knapp ;-) Um es kurz zu machen: Die Veranstaltung fand ich in diesem Jahr wieder sehr gut, nicht ganz so knifflig wie im Vorjahr, aber man muss ja auch nicht immer "höher-schneller-weiter". Sehr gut fand ich, dass die Durchführungsbestimmungen ausser einem neuen Aufgabentyp keinerlei Änderungen an der GA vorsahen. Der neue Typ waren die mit Buchstaben bezeichneten Striche, die zwischendurch verlassen und dann gesamtkürzest befahren werden mussten. Nette Idee, damit bekommt man gute Aufgabenstellungen hin und hat mal etwas Abwechslung. Alle Aufgaben waren nach Karte zu lösen, alles sauber dargestellt und prima zu fahren. Auch die ausführlichen Lösungen finde ich vorbildlich. Die Fahrt fand zu einem Teil in einem ausgedehnten Gewerbegebiet statt, was sich (weil es aus vielen Sackgassen besteht) auf den ersten Blick für den Orisport nicht eignet. Man hat aber (wie auch in den Vorjahren) die Strassen dreistrichig gezeichnet und damit kann man erstaunlich viel machen. Apropos dreistrichig: In den Durchführungsbestimmungen stand unter Streckenprofil unter anderem "90,8 km Bundes- und Landstrassen und maximal 5,8 km Autobahn". Weil wir ja auch die Karte schon vor dem Start hatten und ich mich über das "maximal" wunderte, schaute ich drauf. Auf der ÜK gabs nur den Abschnitt zwischen Neuruppin-Süd und Neuruppin auf der A24. Passt von der Entfernung. Ich dachte, man will uns nur mitteilen, dass wir nicht über die Autobahn zurückmüssen. Falsch gedacht. In den Aufgaben gab es noch eine weitere ÜK und man fuhr schon Fehrbellin auf die A24. Man wurde bis Neuruppin Süd "gelockt", hätte aber, so die Idee der Veranstalter, bereits vorher abfahren sollen, um nicht die 5,8 km zu überschreiten. Nette Idee, die hätte auch von mir sein können. Ganz sauber finde ich die Umsetzung jedoch nicht, weil das Streckenprofil ja normalerweise eine unverbindliche Information ist, was ihn an Strecke erwartet. Es kommt ja auch keiner auf die Idee, die 90,8 km Bundes/Landstrasse unterwegs mitzumessen um, wenn sie erschöpft sind, nur noch auf auf untergeordnete Strassen auszuweichen und dort NK zu erwarten. (An alle Veranstalter, die das hier lesen: WEHE !) Aus meiner Sicht noch etwas deutlicher hätte eine Spiegelung sein können, die in eine handgezeichnete Karte eingearbeitet war. Es gab tatsächlich einen Punkt, an dem man das hätte erkennen können, aber das hab ich auch nicht. Wer das hat: Respekt. Diese beiden kleinen Punkte sollen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es aus meiner Sicht wieder eine erstklassige Veranstaltung war, leider fehlen die Teilnehmer. Die Fahrt wurde mit akribisch ausgearbeitet, super umgesetzt und auch potenzielle Fehler der Teilnehmer durchdacht und abgefangen (mittels Zettel an den SK, um Folgefehler zu vermeiden). Ich weiss, wie viel Arbeit das ist und das verdient ein Sonderlob. Dazu kommt, dass die Veranstalter nach meinem Überblick lediglich zwei SK-Teams hatten, das ist natürlich sehr wenig und wenn man noch Zettel ausgeben will, erst recht. Die leider sehr knappe Ressource hat der Veranstalter aber optimal genutzt. Leider konnte ich das nicht ganz so geniessen, da ich zusätzlich zu dem Fahrtstress mich hauptsächlich über eigene Fehler von uns ärgern musste. Es gibt so Dinge, die passieren mal, aber zum Glück sehr selten: - Man vertauscht irgendwie rechts und links in der Fischgräte - Man übersieht eine Nummer - Man schreibt in der Bordkarte eine falsche Zahl auf. Uns passieren solche Missgeschicke zum Glück äusserst selten, aber Samstag war der Wurm drin - und alle die genannten Fehler, die uns insgesamt 50 FP kosteten. Dummheit muss bestraft werden und mit dem (trotzdem) zweiten Platz sind wir eigentlich noch gut weggekommen. Ich hoffe, dass sich diese Fehler jetzt mal eine Weile wieder bei anderen Teams gastieren ;-) Fazit: Uneingeschränkt empfehlenswerte Veranstaltung mit einem engagierten Team, guten Karten, sauberen Aufgabenstellungen, guten Ideen und vorbildlichem Teilnehmerservice. So soll es sein. Fehlen nur noch die Teilnehmer, aber das ist ja leider das alte Thema. Weiter so ! Hans-Jürgen Bartel ***

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