Sonntag, 19. Mai 2024

Berichte / Bilder

Berichte / Bilder Übersicht

Veranstaltungen zu denen Berichte oder Fotos/Bilder existieren



 
 

41. Winter-Nacht-Fahrt Sewastopol (7.1.2012)

 Xodraz (9.1.2012)

Schon bei meiner Anfahrt konnte man sehen, auf was es dieses Jahr ankommen würde. Kaum überfuhr ich auf der A9 die virtuelle Kreisgrenze Hof, schon war die weiße Pracht da. Im neuen alten Startlokal herrschte wieder buntes Treiben, man freut sich die alten Kämpen wiederzusehen. Dann ein bisschen klönen und einem Team der Klasse L das kleine 1x1 des Sewastopol-Orifahrens gezeigt. Die Polizei war wie immer vor Ort und ermahnte die Teilnehmer, besonders in Ortschaften langsam zu fahren und kündigte einige Blitzkontrollen an. Eines vorweg: Wir bemerkten vier. Fahrtleiter Georg Riedel gab dann noch einige Hinweise auf Besonderheiten auf der Strecke, so wurden z.B. Pylonen aufgestellt, die auf Gefahrenstellen hinweisen sollten. Eine gute Idee übrigens. Dann ging es mit Startnummer 9 auf die schneebedeckte Piste. Konnte ich die Vorjahre noch die gesamte Fahrt bis zum Vorstart erarbeiten, schaffte ich es diesmal nur bis zur Etappe 3. Alles klar, diesmal wird es einen Happen schwieriger. Die erste Etappe zeigte zum Aufwärmen einige Ecken und einen Minipfeil, den es zu erkennen gab. Auf Abschnitt 2 verfranzten wir uns um einige Hundertmeter nach einem Stempelposten, wir waren an dieser Stelle nicht die einigsten. Die Wegebeschaffenheit tat ein Übriges und so kamen 14min Karenz auf unser Konto. Zusätzlich noch zwei Kontrollen liegen gelassen. Der zu fahrende Schnitt war dieses Jahr auch um einiges höher als die letzten zwei Jahre, da durfte man sich kaum einen Ansagefehler leisten. Es folgte meine Lieblingsetappe, ich rieb mir 2x die Augen, ob ich wirklich bei der Sewastopol bin: Eine gemischte Pfeilszizze mit nummerierten Punkten und dem Schmankerl, dass man die Kartenabschnitte erst richtig zusammenführen musste, um auch die kürzesten Wege von Zeichen zu Zeichen zu finden. Und dem nicht genug: Auch ein Kreuzungsverbot musste beachtet werden. Etappe 4 und 5 brachten dann wieder gewohnte Sewastopolkost, nur fanden wir in den Ecken und Verlängerungen keine Kontrollschilder. Unterwegs fielen uns dann auch Schilder auf, die sich außerhalb des Lichtkegels und einige Meter seitlich von der Fahrstrecke befanden, in der Dunkelheit kaum zu sehen und bis heute vermute ich, dass wir dadurch zwei Kontrollen verpasst haben. Etappe 6 und 7 führten uns dann wieder über herrlich schöne Wege Richtung Ziel in Helmbrechts, wobei ein Abschnitt wegen „Unbefahrbarkeit“ gesperrt wurde und man sich den Weg zur Zeitkontrolle selbst wählen konnte. Im Ziel angekommen ging es erst mal in die elterliche Wohnung, um dann gegen Mitternacht im Ziellokal anzukommen und gleich mal bei den Beifahrerkollegen nachgefragt, wie es denn so gelaufen ist. Der Aushang ließ erfreulicherweise auch nicht mehr lange auf sich warten. Platz3 in der Klasse sprang heraus, noch ein bisserl Kopfschütteln über Fehler, die man sich auch nach eingehendem Studium der Fahrtunterlagen nicht erklären konnte, aber auch in dieser Sache war man nicht alleine. Jeder hatte so sein persönliches AHA-Erlebnis. Auch waren einige Teilnehmer aus der Wertung, aus welchen Grund auch immer, die Fahrt war auf jeden Fall viel selektiver als die letzten Jahre, ob es nun Schnitt oder dieSchwierigkeit an sich war. Wenn man nun noch die Nummernkontrollen näher an den Fahrbahnrand setzt (ich empfehle Holzpflock für die Anbringung der Kontrollen) nähert sich die ORI Sewastopol weiter dem Ideal einer perfekten Fahrt, was heuer schon mit der Streckenauswahl hervorragend gelungen ist. Nach der Siegerehrung gab es noch eine Verlosung für eine freie Übernachtung für Teams, die von weiter her zur ORI Sewastopol gekommen sind. Ein feiner Zug des Veranstalters - wie ich finde - kamen doch die Teilnehmer aus allen Teilen Deutschlands. Mit einer Rose für die Damen wurden die Teams in das Orijahr 2012 verabschiedet. Schee wars mol widder! Jörg Hoffmann

Daten des Termines anzeigen

© 2002-2024 Carsten Kuinke