Donnerstag, 09. Mai 2024

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1. Ori Obere-Nahe :: Wolfersweiler (1.8.2009)

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640 x 480 800 x 600
1024 x 768 max

Platz 1 - Naab/Naab - Opel Astra

Platz 2 - Schepp/Keller - Ford Sierra

Platz 3 - Hillebrand/Breiter - VW Polo

Siegerehrung
   

1. Ori Obere-Nahe :: Wolfersweiler (1.8.2009)

 Patrick Weber (2.8.2009)

GELUNGENE PREMIERE… Deutschlands jüngster Ori-Fahrtleiter Marc Stoll ( 15 Jahre ) lud die Ori-Freunde ins Saarland nach Wolfersweiler ein. Insgesamt 10 Teams folgten dem Aufruf und nahmen die 1. Ori Obere-Nahe in Angriff. In zwei Etappen unterteilt mussten die Teilnehmer insgesamt 146 KM in 320 min. abspulen. Bei bestem Sonnenschein-Wetter ( 30° ) ging es um 12:01 Uhr los. Die Unterlagen für die erste Etappe gab es schon 15 Minuten vor der eigentlichen Startzeit. Ein kleines handliches Bordbuch in DIN A5 Format in bester 4 Farb-Qualität. Auch die Beschreibungen auf den ersten Seiten, worauf zu achten ist und was so alles heute auf uns zukommen würde, war sauber und ordentlich aufgelistet und beschrieben. Mit Chinesenzeichen ging die Ori dann los. Und gleich wurde auch das Einbahnsystem für die Rückkehr nach Wolfersweiler aufgebaut. Die dann folgenden Kartenskizzen wurden mit nummerierten Pfeilen versehen, so dass ich das Gefühl hatte, Anfängerunterlagen in den Händen zu halten. Leicht ging es von Pfeil zu Pfeil. Hier ein Weg wegretuschiert und dort ein kleines Häkchen am Pfeilanfang. Alles eigentlich gut zu lösen. Aber dann zwischen Pfeil 12 und 13 plötzlich ein Zusatz. In der Karte war eine normale Kreuzung zu sehen. Aber Marc hat sich die Mühe gemacht aus Google Earth die Kreuzung nochmal groß darzustellen und uns zu zeigen, dass hier kein Amerikanisches Abbiegen möglich ist. Wer es trotzdem tat, hatte das Einbahnsystem missachtet. Aber eine Schweinerei kommt selten alleine. Desweiteren musste auch noch der schwierig zu erkennende kürzere Weg von Pfeil 13 zu 14 richtig gefunden werden. Und hier war auch mein erster Fehler. Leider einen längeren Weg gefunden und mit 30 Strafpunkten dafür bestraft worden. Leider keine Fehlerwertung. Im weiteren Verlauf hat man dann als „sogenannter Profi“ schon das ein oder andere Mal gedacht, das bei der einen oder anderen Situation man mehr hätte machen können. Hier eine Schleife noch einbauen, und dort über den Parkplatz fahren. Aber es ist ja auch die erste Veranstaltung, als 15 jähriger. Und es kommt wie es kommen musste, kurz vor Schluss der ersten Etappe bin ich wieder mal nicht aufmerksam genug und übersehe schon wieder eine Möglichkeit einen kürzeren Weg zu fahren. Weitere 30 Strafpunkte kommen auf mein Konto. In Wolfersweiler zurück, musste jetzt das am Anfang aufgebaute Einbahnsystem genau beachtet werden und schön von der anderen Seite wieder zum Etappenziel gefahren werden. Die Mittagspause verbrachten Sonja und ich gemütlich mit Bernhard Steffan/Gudrun Wörner und den 400 km angereisten Dieter Hillebrand/Martin Breiter aus Bayreuth. Aber keiner von uns verglich die Bordkarten oder die vielleicht gemachten Fehler. Also gingen wir in die zweite Etappe ohne zu wissen, ob das was wir in der ersten Etappe gefahren sind, auch wirklich richtig war. Aber mein Selbstbewusstsein ist groß genug, um mir eigentlich sicher zu sein, dass ich bisher alles richtig gemacht hatte. Auch das zweite Bordbuch war genauso wie das erste. Top Qualität im 4 Farb-Druck. Gleich der zweite Pfeil forderte uns Profis und messen war angesagt. Nicht der offensichtliche Weg war richtig, sondern der komplizierte Weg wollte von Marc gefahren werden. Kein Problem für mich, da ja wieder 15 Minuten vor der eigentlichen Startzeit das Bordbuch in meinen Händen war. Nun ging es wieder mit nummerierten Pfeilen in ein neues Gebiet. In Aufgabe 2 kam dann was für Profis. Erst Punkte, dann Pfeilwurm und zum Schluss noch Würmer. Also aufpassen war angesagt. Punkte alle gesehen und in die richtige Reihenfolge gebracht. Jetzt der Pfeilwurm. Insgesamt 4 Pfeile zusammenhängend. Auch hier habe ich mich übers Ohr hauen lassen. Nicht konsequent über die genaue Lage der Pfeile nachgedacht und schon war mein dritter Fehler perfekt. Gott sei Dank brachte mir dieser Fehler nur 20 Strafpunkte. Nichtsahnend suche ich nach den Tücken der Ori und freue mich, dass die Schwierigkeiten größer werden und man genau hinschauen muss um auch die kleinen Schweinereinen zu finden. Im letzten Fahrtauftrag war dann noch eine geplante Ãœberlappung, die aber keine war. Bei genauem messen stellte ich fest, das der Pfeil von dem Abzweig bis zum Ende 250 m lang war. Und der nächste Anfang des nächsten Pfeiles auch 250m weg war. Somit keine Ãœberlappung, obwohl Fahrtleiter Marc an der Seite einen Weg verschoben hatte. Schnell vielen mir die Schweinereien von Florian Reuter ein und überlegte. Eine Täuschung. Sauber und genial gemacht. Also keine Ãœberlappung. Auch Steffan/Wörner und Hillebrand/Breiter erkannten keine Ãœberlappung. Leider wollte Marc hier aber eine Ãœberlappung haben. Bernhard und ich konnten dann den noch jungen Fahrtleiter überzeugen und die Ãœberlappung wurde dann auch rausgenommen. Da ich ja bis jetzt davon ausgegangen bin, alles richtig gemacht zu haben, bin natürlich auch dem Einbahnstraßensystem von der ersten Etappe gefolgt und habe auch genau so meine letzten Pfeile bis zum Ziel abgearbeitet. 200m vor dem Ziel steht das Team Steffan/Wörner und überträgt seine Kontrollen in die Original-Bordkarte. Sonja fährt daneben und ich frage nach wie viel Kontrollen. Antwort : 60. Ich zähle durch, ohje nur 55. Sch… Schnell kann mir Bernhard erklären wo mein Fehler ist. Aber der war ja schon in der ersten Etappe. Einmal einen kürzeren Weg nicht gefahren und somit ein anderes Einbahnsystem aufgebaut. Und zum Ende der zweiten Etappe kommt jetzt der Fehler aus der ersten Etappe natürlich zum Tragen. Somit fehlen mir natürlich einige Kontrollen. Jetzt musste ich entscheiden, nochmal zurück und den richtigen gewollten Weg fahren, oder meine Version dem Veranstalter erklären und hoffen dass er ein Einsehen mit mir hat. Ich hoffte auf den Veranstalter und schrieb meine Version in die Bordkarte. Am Aushang traute ich dann meinen Augen nicht, 110 Strafpunkte für die letzte Aktion. Somit den Fehler nochmal bestraft und alle falschen und fehlenden Kontrollen gezählt. Somit kam ich dann insgesamt auf 180 Strafpunkten bei eigentlich nur insgesamt 3 Fehlern. Und das ist dann auch mein einziger Kritikpunkt. Die Auswertung war zu aufwendig gestaltet. Hat viel zu viel Zeit in Anspruch genommen. 2 Stunden für 10 Bordkarten. Und bei besserer Vorbereitung, ist eine Fehlerwertung leicht umzusetzen und das Ergebnis wird nicht so verfälscht. Aber alles in allem hat der 15 jährige Marc Stoll eine sauber ausgearbeitete Ori auf die Beine gestellt, die sich sehen lassen kann. Eine 2. Auflage in 2010 wird es daher auch geben. Und einen Meisterschaftslauf hat diese Ori auch verdient. Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Ori-Südwest-Pokal Jungs nächstes Jahr auch in den Genuss kommen, viele Streckenteile der Deutschland-Rallye ( Weltmeisterschaftslauf ) in einer Ori zu fahren. Ein fahrerischer Höhepunkt für jeden Fahrer. Einfach die Herren Fahrer von diesem Jahr fragen. Alle waren begeistert über die schöne, anspruchsvolle Streckenwahl. Denn wo S. Loeb schon gefahren ist, fährt man sonst auch nicht alle Tage. Sieger gab es natürlich auch. Und hier muss ich dann doch nochmal meinen Hut ziehen. Die Fahrtleiterin der Walter-Seiter-Nacht-Ori 2009 und auch die Fahrtleiterin der kommenden Bürstenbinder-Ori ( letzter Lauf im Ori-Südwest-Pokal ) zeigte uns allen wie man es richtig machen kann. Mit nur einem einzigen Fehler ( richtiger Weg gefahren, aber Kontrolle nicht gesehen ) konnte Sie souverän den Tagessieg herausfahren. Und wenn Sie jetzt Ihr ganzes Ori-Verständnis in die Bürstenbinder-Ori 2009 einfließen lässt, wird auch diese Ori sicher ein Erfolg. Profis 1. Udo Naab / Jennifer Naab - 10 Strafpunkte - 1 Fehler 2. H.-J. Schepp / D. Keller - 30 Strafpunkte - 3 Fehler 3. Dieter Hillebrand / Martin Breiter - 90 Strafpunkte - 2 Fehler 4. Bernhard Steffan / Gudrun Wörner - 110 Strafpunkte - 3 Fehler 5. Sonja Ackermann / Patrick Weber - 180 Strafpunkte - 3 Fehler 6. Heinz Jungels / Jochen Schramm - 210 Strafpunkte - 4 Fehler Anfänger 1. Isabelle Render / Jacqueline Wiedmann 2. Klaus Reitenbach / Ralf Brocker 3. Dieter Martin / Markus Kemmer 4. Andreas Brocker / Annika Veith Gruss Patrick Weber HAC Simmern 222-Minuten-Ori

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